Anders radfahren!
Nämlich mit dem Fixie. Wenn man so um die Welt fährt sind natürlich 27 Gänge, ausreichend Bremsen, Pepäckträger & co schon recht praktisch. In der Stadt fahr ich aber lieber Fixie. Kurz gesagt ist, das ein Rad auf das wesentlichste reduziert, Rahmen, Lenker, Sattel und zwei Räder dran – sonst nichts. Vor allem keine Gangschaltung, kein Freilauf (das heißt man muss immer treten!) und dadurch auch keine Bremsen. Hört sich wild an und ist am Anfang auch ein wenig Gewöhnungssache – gerade dann, wenn man mal nur so dahinrollt und aufhört zu treten. dann hebts dich nämlich aus dem Sattel.
Aber gerade weil Fixie-fahren eben radfahren wie vor hundert Jahren ist, macht es besonders viel Spaß. Man sagt sich ja auch unter Autofahrern, dass es mehr Spaß macht mit einem Mercedes aus den 60er-Jahren zu fahren als mit einer vollklimatisierten Automatik-Karosse von heute.
Henri Desgrange, immerhin Gründer der Tour de France, soll mal gesagt haben: „Ich glaube immer noch, dass variable Gänge etwas für Menschen über 45 sind. Ist es nicht viel besser, einfach mit der Kraft der eigenen Muskeln zu triumphieren, als mit der künstlichen Kraft einer Kettenschaltung? … Was mich betrifft: Gebt mir ein Rad mit einem Gang.“ Na dann kann ja nichts mehr schief gehen.
Wer das vielleicht selber mal ausprobieren will, kann sich im Mekka aller Fixie-Fahrer inspirieren lassen: auf der Fixed-Gear-Gallery
Mein Fixie schaut im übrigen so aus: