Posted on 08.12.09 to news christoph

Durch die Wueste (Teil 1 von vielen)

Nach zwei Tagen in Tabriz machen wir uns auf den Weg Richtung Teheran. Das ist Anfangs ganz schön zach. Denn viel zu sehen gibt es hier nicht. Keine Menschen, keine Bäume. Nur ein Asphaltband, dass sich durch die Steppe zieht. Das macht die Versorgung in mehrerlei Hinsicht schwierig: Wasser, Schatten, Essen, Schlafplätze – alles Mangelware. Alle 40km gibt es eine Baracke, in der man Wasserflaschen kaufen kann, gekuehlt in einem Brunnen – und wenn man mutig ist, auch was zu essen. Essen in Dosen, Glaesern und Schachteln ist aber im allgemeinen abgelaufen. Immerhin sind die meisten Ladenbesitzer so ehrlich, uns gleich klar zu machen, dass Tomaten oder Thunfisch aus verrosteten Dosen nichts für europäische Magen ist. Die Sache mit dem Wasser unterschätze ich dann gleich mal ein bisschen. Trinke zu wenig und hole mir einen leichten Sonnenstich. Am nächsten Tag wird dann bei jeder Gelegenheit Wasser getankt, auch (angeblich ist das unbedenklich) aus Brunnen. Das schützt vor allzu großem Flüssigkeitsverlust – dafür sind nun Magen und Darm beleidigt.
Immerhin, Schlafplätze finden sich durch glückliche Fügungen des Schicksals dann doch. Eine Nacht schlafen wir in einem Stützpunkt des Roten Halbmond, in der naechsten duerfen wir unsere Zelt bei einem Melonenhändler am Straßenrand aufbauen.

Positiv immerhin ist, dass dieser Teil des Iran nicht so heiß ist, wie er auf den Fotos aussieht. Es ist zwar ordentlich warm, aber nicht schwül. So ist Radfahren mit langen Hosen (kurze Hosen sind auch für Männer verboten), langem Hemd und Schleier zwar nicht das Gelbe vom Ei, aber immerhin noch erträglich!

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