Das Ende der Welt
Wir landen in Christchurch – größte Stadt auf der dünn besiedelten Südinsel Neuseelands. Nach einem halben Jahr in Asien ist Neuseeland wirklich entspannend. Kühles Wetter, alle auf der Straße sprechen – wenn auch mit breitem Akzent – Englisch und es gibt wieder Supermärkte mit „normalem“ Essen a la Brot, Käse, Äpfel, Müsli, etc. Und auch nicht ganz so normales Essen wie Meat Pie, Fish&Chips und Orangenmarmelade.
Wir schlafen drei Tage lang bei Steve und Carol in Christchurch gegen den Jetlag an. Dann geht’s wieder los: die Ostküste entlang nach Süden bis Invercargill. Wenn Neuseeland das Ende der Welt ist, dann ist Invercargill das Ende von Neuseeland, wo außer Pinguinen, Seerobben, Schafen und deutschen Auswanderern kaum jemand lebt.
Und so fahren wir durch einsame Natur – nur durchzogen von kilometerlangen Zäunen. Während in Asien Schafe und Kühe einfach so auf der Wiese herum stehen, ist in Neuseeland jeder Quadratmeter des Landes eingezäunt. Was vielleicht vor Attacken von wild gewordenen Schafen schützt, gleichzeitig aber ein erhebliches Problem darstellt, wenn man mal schnell „to the bathroom“ muss.