Posted on 08.14.09 to news katharina

Endspurt nach Teheran

In Qazvin gibt es wieder ein Hotel – ein Angebot, dass wir gerne annehmen. Es verfügt sogar über den besonderen Luxus einer „western style toilet“. Und weil das Bad zum Zimmer gehört, kann ich sogar in der Nacht aufs Klo, ohne sich aus der Decke einen Tschador zu basteln. Kurz gesagt, am nächsten Morgen hat uns dieser Luxus so gut erholt, dass wir die Überlegung, in den Bus einzusteigen, verwerfen. Beleidigter Magen hin, Hitze her, wir radeln weiter.

Hier ist auch schon mehr los – ab Quazvin ist die Landschaft flach, dichter besiedelt und wird landwirtschaftlich genutzt. Das merkt man auch am stärker werdenden Verkehr. Ungestörtes Campen in der Natur gibt es daher nicht, und ein Hotel? In Abhar fuehrt uns ein freundlicher Iraner zu den zwei vorhandenen Hotels: eines ist voll, das andere empfindet er als nicht zumutbar fuer uns – und laedt uns kurzerhand zu seiner Familie nach Hause ein. Dort gibt es Abendessen, ZDF-Fernsehen (Satellitenempfang ist im Iran zwar verboten, hat aber trotzdem jeder) und eine wegen der zwei Fremden aufgeregt herumwirbelnde 5-jährige Tochter. Und am Ende wird uns sogar das Schlafzimmer für die Nacht überlassen. Wow!

Am nächsten Tag nähern wir uns dem „Stadtrand“ von Teheran. Wobei die Vorstädte der 12-Millionenmetropole Teheran eigentlich 100km vom Stadtzentrum entfernt beginnen. Allein Karaj, ein „Vorort“ 45km vor Teheran hat 3,5 Millionen Einwohner. Aber das alles beobachten wir laengst aus dem Bus, denn hier ist der Verkehr bereits so dicht, dass an entspanntes Fahren nicht mehr zun denken ist.

In Teheran folgt noch eine kleine Odyssee, bis wir (nur mit Hilfe einer Einheimischen) ein Taxi finden, dass uns samt Raedern zu einem Hotel transportiert.

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