Posted on 09.05.09 to news christoph

Samarkand

Von Buchara geht es weiter nach Samarkand. Usbekistan ist (hier in der östlichen Hälfte des Landes) deutlich grüner als Turkmenistan – und deutlich dichter besiedelt.
Samarkand entspricht so auch gar nicht meiner Vorstellung einer Karawanenstation. Die Stadt ist eigentlich ziemlich grün mit breiten Alleen. Die Jahre als Teil der UDSSR haben hier deutlich Spuren hinterlassen. Es ist eher die Vorstellung, die man von einer sowjetischen Provinzstadt hat – allerdings einer recht entspannten, gut gepflegten. Mit der Besonderheit, dass es etliche historische Bauten (Mausoleen, Moscheen und Mädressen) aus dem 13. bis 15. Jahrhundert gibt. Und man muss den Sowjets zugute halten, dass sie – bei aller Abneigung gegen Religion – den Wert der Bauten erkannt und die vielen vom Zahn der Zeit und den regelmäßigen Erdbeben zerstörten oder schwer beschädigten Baudenkmäler wieder aufgebaut haben.

Auch in der Bevölkerung haben die Zeiten als Sowjetrepublik sichtlich Spuren hinterlassen. Die Usbeken sind ein buntes Völkergemisch aus Usbeken, Russen, Kirgisen, Uiguren, Tadschiken, Koreanern uvm. Zu 90% Muslime – allzu streng nimmt man es mit der Religion aber offensichtlich nicht. Vom Ramadan, den laut Reiseführer über 50% einhalten, ist rein gar nichts zu merken, von der islamischen Kleiderordnung auch nicht.

Wir sind insgesamt 3 Tage in Samarkand. Sightseeing ist aber nur einen Tag angesagt. Den Rest der Zeit ist die wichtigste Sehenswürdigkeit Samarkands die Western-Style-Toilet im Hotel. Zum ersten Mal haben wir echte ernstere gesundheitliche Probleme. Nach 3 Tagen abwechselnd am Klo oder mit Fieber im Bett ohne erkennbare Besserung der Lage müssen Antibiotika her. Damit renkt sich dann auch alles wieder ein. Und es kann weiter gehen.

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